Vor gut zehn Jah­ren, als die Fin­tech-Revo­lu­ti­on begann, sahen vie­le ein neu­es Zeit­al­ter anbre­chen. Die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer soll­ten end­lich in den Genuss der per­fek­ten “Cus­to­mer Jour­ney” kom­men, vor allem Per­so­nen, die bis­lang kei­nen Zugang zu Bank­dienst­leis­tun­gen hat­ten; das Ban­king soll­te demo­kra­ti­siert, der Gebüh­ren­dschun­gel gelich­tet, klas­si­sche Ban­ken ersetzt wer­den. Diver­se Neo­ban­ken waren ange­tre­ten, die­ses Ver­spre­chen ein­zu­lö­sen. Bera­tungs­ge­sell­schaf­ten wie die Bos­ton Con­sul­ting Group (BCG), die bis­lang die alten Ban­ken bera­ten hat­ten, erkann­ten in Fin­tech ein neu­es Geschäftsmodell.

Die Bilanz fällt nach zehn Jah­ren aus­ge­spro­chen nüch­tern aus, wie auch BCG ein­räu­men muss. Einst­mals gefei­er­te Fin­tech-Stars wie N26, Sola­ris und Revo­lut wer­den von der Ban­ken­auf­sicht mitt­ler­wei­le kri­tisch beäugt, die Inves­to­ren sehen sich gezwun­gen, die Bewer­tun­gen zu kor­ri­gie­ren, Kun­den und Mit­ar­bei­ter kla­gen über schlech­te Behand­lung. Und zu alle­dem will sich par­tout kein Gewinn ein­stel­len; wäh­rend die Ein­nah­men stei­gen, legen auch die Ver­lus­te zu[1]Kater­stim­mung in der Fin­tech-Bran­che: Bestehen Start­ups wie N26, Sola­ris oder Revo­lut den har­ten Rea­li­täts­check?[2]Vgl. dazu: Die Epi­so­de “Neo­ban­ken” neigt sich dem Ende zu #2((Vgl. dazu: Die Epi­so­de “Neo­ban­ken” neigt sich dem Ende …