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Im September 1996 ließ IBM verlauten, 15 nordamerikanische Banken für ihre Vision von internetbasierten Bank- und elektronischen Handelsdienstleistungen gewonnen und sie dazu überredet zu haben, zu gleichen Teilen Anteile an einem neuen Unternehmen namens Integrion Financial Network zu erwerben. Der damalige IBM-Chef Lou Gerstner und die Bankchefs prophezeiten, dass die Dienste von Integrion ebenso revolutionär sein würden wie der Geldautomat, die Kreditkarte und der Scheck. Jedoch konnten sie schon damals keine Dienste aufzählen, die Integrion anbot, die nicht bereits von den meisten bestehenden Telefonbanking-Systemen offeriert wurden[1]IBM ATTRACTS 15 BANKS TO ITS INTERNET COMMERCE VISION.
Bei Integrion war man – aus durchaus nachvollziehbaren Gründen – davon überzeugt, dass sich andere Banken, die sich den Aufbau eigener Online-Netzwerke nicht leisten wollten, dem Unternehmen anschließen würden. Integrion konnte für seine Dienste das globale Netz von IBM nutzen. Die Banken sollten mit der Lösung von Integrion in die Lage versetzt werden, miteinander zu konkurrieren, indem sie maßgeschneiderte Dienste auf der Grundlage der Integrion-Technologie APIs anboten, die IBM schon bald veröffentlichen wollte Dienste konnten über das persönliche Bankgeschäft hinausgehen und die Möglichkeit beinhalten, Aktien über das Internet zu verkaufen oder Informationen über den Kauf eines Autos zu finden. Die von IBM für die Integrion-Banken entwickelte IFS-Plattform war eine Echtzeit-Middleware-Lösung, die mehrere elektronische Zugangsgeräte mit den Legacy-Systemen der Finanzinstitute verband. Durch IFS konnten die Integrion-Finanzinstitute Größenvorteile erzielen, die auf einer proprietären Basis nur schwer zu err…
References
↑1 | IBM ATTRACTS 15 BANKS TO ITS INTERNET COMMERCE VISION |
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