Von Ralf Keuper

Bei der Boden­see­bank in Lin­dau herr­schen seit Wochen Zustän­de, die man nicht unbe­dingt mit einem Finanz­in­sti­tut in Ver­bin­dung bringt. Sei­nen Ursprung hat das Cha­os in der geschei­ter­ten Fusi­on zwi­schen der Boden­see­bank und der Volks­bank Lin­den­berg Mit­te ver­gan­ge­nen Jahres.

Wäh­rend sich die Ver­tre­ter­ver­samm­lung der Volks­bank Lin­den­berg ein­stim­mig für die Fusi­on aus­sprach, votier­ten die Mit­glie­der der Boden­see­bank mehr­heit­lich dage­gen[1]Mit­glie­der der Boden­see­Bank stim­men gegen die Fusi­on. In den Mona­ten danach kam es zum Zer­würf­nis zwi­schen eini­gen Mit­glie­dern des Auf­sichts­rats und dem Vor­stand Joa­chim Hett­ler, wor­auf­hin vier von fünf Auf­sichts­rä­ten, dar­un­ter der Vor­sit­zen­de, das Gre­mi­um ver­lie­ßen[2]Füh­rungs­cha­os bei der Boden­see­bank: Auf­sichts­rat tritt fast kom­plett zurück. Ein erst weni­ge Mona­te zuvor beru­fe­ner Vor­stand ver­ließ eben­falls die Bank.

Die Bank stand nun vor dem Dilem­ma, über kei­nen hand­lungs­fä­hi­gen Auf­sichts­rat mehr zu ver­fü­gen, da die Sat­zung eine Min­dest­zahl von drei Mit­glie­dern vorschre…