Über einen Mangel an Arbeit kann sich die BaFin derzeit wohl nicht beklagen. Fast wöchentlich tauchen Meldungen über Maßnahmen auf, die von der BaFin gegenüber einer Bank verhängt wurden. In der letzten Woche entsandte die BaFin einen Sonderbeauftragten zur Fondsdepot Bank sowie zu ihrer Konzernmutter FNZ Bank. Dort soll er unter anderem überwachen, dass die Fondsdepot Bank den Stau an ausstehenden Kundenaufträgen und Beschwerden zügig auflöst. Eine weitere Aufgabe ist sicherzustellen, dass die Mängel bei den IT-Systemen abgestellt werden. Aufgrund der diagnostizierten Defizite müssen beide Institute mehr Eigenkapital für ihr Geschäft vorhalten[1]Finanzaufsicht: Bafin schickt Aufpasser zur Fondsdepot Bank und zur FNZ.
Gestern nun kam die Meldung, dass die BaFin ein Bußgeld in Höhe von 1,45 Mio. Euro gegen die Commerzbank verhängt hat. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Commerzbank AG und ihrer Online-Tochter Comdirect Bank hätten gegen geldwäscherechtliche Pflichten verstoßen, “indem sie Kundendaten nicht fristgerecht oder ausreichend aktualisiert und unzureichende interne Sicherungsmaßnahmen getroffen haben.”[2]Bafin verhängt Bußgeld von 1,45 Millionen Euro
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