Seit Monaten klagen die Kundinnen und Kunden der Deutsche Bank – Tochter Postbank über massive Probleme. Die BaFin sah sich nun veranlasst, der Postbank die gelb-rote Karte zu erteilen. In ihrer Mitteilung[1]Information der BaFin zu Störungen der Geschäftsabwicklung bei der Postbank – eine Niederlassung der Deutsche Bank AG heißt es:
Seit dem Jahreswechsel 2022/2023 sieht die BaFin erhebliche Beeinträchtigungen der Abwicklung des Kundengeschäfts bei der Postbank. Neben verschiedenen Störungen im Online- und Mobile-Banking sowie der mangelnden Erreichbarkeit des telefonischen Kundendienstes zählen hierzu insbesondere lange Bearbeitungszeiten bei Pfändungs- und Nachlassangelegenheiten sowie bei der Auflösung / Abwicklung von Konten und Rückzahlung von Spareinlagen. Daneben kommt es insbesondere bei der Einrichtung und Verwaltung von Pfändungsschutzkonten zu erheblichen Beeinträchtigungen, die für die Kunden teils massive Auswirkungen haben[2]Vgl. dazu: Missstände bei der Postbank: Verbraucherzentrale schaltet die BaFin ein.
Weiterhin:
Die BaFin hat unverzüglich auf die Hinweise über die Beeinträchtigungen bei der Abwicklung von Bankgeschäften reagiert und das Unternehmen aufgefordert, die Einschränkungen im Kundenservice schnellstmöglich abzustellen und ihren gesetzlichen Verpflichtungen zum Schutz der Kundinnen und Kunden nachzukommen.
Auf der Seite Trustpilot haben 94% der Kundinnen und Kunden der Postbank die Note “ungenügend” gegeben. Damit dürfte die Bank einsam an der Spitze liegen.
Es wird darüber spekuliert, ob die BaFin demnächst einen Sonderbeauftragten in die Postbank entsendet[3]Bafin kritisiert „erhebliche Beeinträchtigungen“ bei der Postbank. Was das betrifft, kennt sich die Mutter Deutsche Bank bestens aus[4]Deutsche Bank kassiert neuen Rüffel von der Bafin.
Update:
Postbank: Bafin-Chef Mark Branson erhöht den Druck wegen anhaltender IT-Probleme
References