Von Ralf Keuper
Eigentlich hätte die Corona-Pandemie den regionalen Marktplätzen einen deutlichen Schub verleihen sollen. Zwar zeigen viele Kunden eine hohe Bereitschaft, den lokalen Handel zu unterstützten; wenn es jedoch zum Kauf kommt, dann ist Amazon nach wie vor die erste Anlaufstelle[1]Coronakrise: Konnten lokale Marktplätze dem Online-Handel helfen?. Nicht von ungefähr konnte Amazon in diesem Jahr einen regelrechten Boom verzeichnen. Die Mitarbeiterzahl stieg auf über 1,2 Millionen; täglich wurden bzw. werden ca. 1.400 neue Mitarbeiter eingestellt[2]1.400 neue Mitarbeiter pro Tag – Wird Amazon der größte private Arbeitgeber der Welt?.
Die Gründe sind indes nicht nur beim Kaufverhalten der Kunden zu suchen; die Händler selber begegnen dem Thema E‑Commerce mit Zurückhaltung; überdies verfügen längst nicht alle über die nötigen Warenwirtschaftssysteme. Viele Händler sehen in dem Online-Geschäft ohnehin nur ein temporäres Engagement für den Zeitraum der Corona-Pandemie.
Diese Gemengelage bietet sich den Regionalplattformen der Regionalbanken. Damit die Regionalbanken Plattformen aufbauen können, die ein ähnliches Kauferlebnis bieten, wie Amazon & Co., ist es nötig, die passende IT-Infrastruktur bereitzustellen. Bei der Fiducia & GAD IT AG will man daher Abschied von den geschlossenen Systemen der Vergangenheit nehmen[3]Die Chancen einer Regionalplattform. Beispielhaft dafür ist die neue Vertriebsplattform. Prozesse, die in allen Ban…
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