Von Ralf Keuper
Das Private Banking, das Geschäft mit sehr vermögenden Privatkunden war eine Domäne der Privatbanken wie Merck & Finck, Lampe und Oppenheim. Volksbanken und Sparkassen wurden hier kaum bis gar nicht wahrgenommen – weder von den Kunden, noch von den Mitbewerbern.
Regionalbanken drängen in das Private Banking
Die Digitalisierung eröffnet nicht nur Fintech-Startups Möglichkeiten, in dieses Kundensegment vorzudringen; auch Regionalbanken wollen ihren Kunden einen Service anbieten, der dem der “klassischen” Privatbanken nahe kommt – jedoch ohne Mahagoni-Möbel und teure Gemälde in den Beratungszimmern und Warteräumen. Insofern überrascht es nicht, dass immer mehr Regionalbanken mit unterschiedlichen Strategien versuchen, einen Fuß in die Tür zu bekommen[1]Regionalbanken schließen Lücke im unteren Private-Banking-Segment. Angesichts eines niedrigen Zinsumfelds sind die Regionalbanken verständlicherweise auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. Einige Geldhäuser, wie die Mittelbrandenburgische Sparkasse, die Verbundvolksbank OWL und die VR-Bank Westmünsterland, haben hierfür kleine Privatbanken üb…
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