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Das Buch ist die Geschich­te eines Ham­bur­ger Bank­hau­ses, das – gegrün­det im Jah­re 1798 – noch heu­te unter dem Namen M.M. War­burg – Brink­mann, Wirtz & Co. besteht. Zugleich ist es ein wich­ti­ger Bei­trag zur Geschich­te des deut­schen Privatbankiers.

Die Dar­stel­lung trägt nicht die Cha­rak­ter einer Fest­schrift, sie spart also das übli­che Lob der Geschlech­ter aus. In sach­li­cher Form wird die Ent­wick­lung eines der füh­ren­den deut­schen Bank­hau­ses dar­ge­legt, das in ruhi­gen und stür­mi­schen Zei­ten ver­sucht hat, den eige­nen Auf­ga­ben gerecht zu wer­den und sei­ner Ziel­set­zung treu zu blei­ben. Der Reiz des Wer­kes und sei­ne Bedeu­tung lie­gen nicht zuletzt dar­in, dass einer der Autoren – E. Rosen­baum – den Weg des Bank­hau­ses seit dem Beginn die­ses Jahr­hun­derts beglei­tet hat. So ist es ein Augen- und Ohren­zeu­gen­be­richt, in dem sich his­to­ri­sche Abläu­fe und per­sön­li­che Erfah­run­gen kreu­zen und spiegeln.

Quel­le: Klap­pen­text des im Jah­re 1976 erschie­ne­nen Buches

Aus dem Buch: Max War­burg über die Rol­le von Zufäl­lig­kei­ten und Selbst­ent­wick­lun­gen im Geschäftsleben

Gro­ßen Wert wür­de ich dar­auf legen, dass nach­ge­wie­sen wird, wie­viel der Zufall bei der Ent­wick­lung eines sol­chen Geschäfts mit­spielt und wie­weit über­haupt die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung viel mehr Zufäl­lig­kei­ten, Selbst­ent­wick­lun­gen zuzu­schrei­ben ist als der ziel­be­wuss­ten Arbeit eines Ein­zel­nen. Durch die Arbeit soll­te ein gewis­ses Gefühl der Ehr­furcht vor die­sen Selbst­ent­wick­lun­gen gehen, denn die meis­ten Men­schen lei­den an Selbst­über­schät­zung, und nament­lich die Bank­di­rek­to­ren, wenn sie ihre Jah­res­be­rich­te meis­ten 3 bis 6 Mona­te nach Schluss der vor­he­ri­gen Jah­res schrei­ben, legen nach­träg­lich in ihre Aktio­nen eine Vor­aus­se­hung, die in Wirk­lich­keit nie vor­han­den gewe­sen ist.