Der Zusam­men­bruch der Kryp­to­bör­se FTX und der Zick-Zack-Kurs, den der gro­ße Riva­le Binan­ce bei sei­ner Öffent­lich­keits­ar­beit fährt, ver­stär­ken den Ein­druck, dass Kryp­to­bör­sen eine Black Box sind, deren Funk­ti­ons­prin­zi­pi­en vor Außen­ste­hen­den bewusst ver­bor­gen wer­den. Mit der von der Kryp­to-Com­mu­ni­ty so viel gelob­ten Trans­pa­renz hat das wenig bis gar nichts zu tun.

Für exter­ne Beob­ach­ter ist es nahe­zu unmög­lich, die tat­säch­li­che Finanz­la­ge von Binan­ce zu ermit­teln. Das Unter­neh­men wei­gert sich, Zah­len zum Umsatz oder Gewinn zu ver­öf­fent­li­chen. Öffent­li­che Äuße­run­gen des CEOs von Binan­ce tra­gen eben­falls nicht dazu bei, die Zwei­fel zu zer­streu­en^[1]Die Luft für Binan­ce wird dün­ner. Binan­ce wei­gert sich über­dies, sei­nen steu­er­recht­li­chen Haupt­sitz zu benen­nen. “Die Tat­sa­che, dass sei­ne ech­ten Led­ger nicht für die Öffent­lich­keit zugäng­lich sind, ist auch iro­nisch, da der Sek­tor, den es unter­stützt, auf dem Ver­spre­chen der Block­chain-Led­ger-Trans­pa­renz auf­ge­baut wur­de” so Iza­bel­la Kamins­ka^[2]Does Chang­peng Zhao know Binan­ce will implo­de?.

Es sei ver­geb­li­che Mühe, das Rät­sel Binan­ce mit her­kömm­li­chen Finanz­ana­ly­sen und Risi­ko­be­wer­tungs­ver­fah­ren zu lüf­ten, so Kamins­ka wei­ter. “Ein bes­se­res Ver­ständ­nis ergib…