Von Ralf Keuper

Der Begriff Decen­tra­li­zed Finan­ce kam Anfang 2019 auf. Es han­delt es sich dem­nach um ein rela­tiv neu­es Markt­phä­no­men. Zusam­men­ge­fasst wer­den dar­un­ter digi­ta­le Finanz­ser­vices wie Toke­ni­sie­rung und Wal­lets, die über die Block­chain dezen­tral abge­bil­det wer­den. Das DeFi-Öko­sys­tem kommt daher ohne zen­tra­le Instan­zen wie eine Bank aus[1]Decen­tra­li­zed Finan­ce (DeFi) (Non Cus­to­di­al Wal­lets und Cus­to­di­al Wal­let Ser­vices).

Indes, nicht alle Markt­be­ob­ach­ter erken­nen in Decen­tra­li­zed Finan­ce ein neu­es, viel­ver­spre­chen­des Para­dig­ma. Eini­ge sehen dar­in ledig­lich eine Neu­auf­la­ge der Initi­al Coin Offe­rings – mit ähn­li­chen Risi­ken für die Anle­ger. Als im März die Kur­se für Ether in den Kel­ler rausch­ten, gerie­ten eini­ge DeFi-Anbie­ter in Schief­la­ge – dar­un­ter Maker­DAO.  Als der  Maker­DAO  Sta­ble Coin DAI sei­ne Pari­tät mit Ether nicht hal­ten konn­te, nah­men Bots die Gele­gen­heit zu Leer­käu­fen wahr und räum­ten die Wal­lets leer. Die Inves­to­ren ver­lo­ren 8,3 Mil­lio­nen Dollar[2]DeFi: Zwi­schen Traum­ren­di­te und Total­ver­sa­gen.

In Decen­tra­li­zed Finan­ce (DeFi) – A new Fin­tech Revo­lu­ti­on? The Block­chain Trend explai­ned setzt sich Bit­kom sich mit den Chan­cen und Risi­ken auseinander.

DeFi als Gegen­mo­dell zur Wall Street: