Von Ralf Keuper

Wel­ches Poten­zi­al bie­tet ein pro­gram­mier­ba­rer Euro für die Wirt­schaft und den Ein­zel­nen? Wel­cher Weg soll­te dabei ein­ge­schla­gen werden?

Die­se Fra­gen wer­den in der Stel­lung­nah­me Der digi­ta­le, pro­gram­mier­ba­re Euro des Fin­Tech­Rats beim Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um erörtert.

Zunächst tref­fen die Autoren eine Unter­schei­dung zwi­schen dem digi­ta­len und dem pro­gram­mier­ba­ren Euro:

Beim digi­ta­len Euro geht es um die blo­ße Ver­wal­tung von Eigen­tum an einem Euro-Betrag ana­log zu einem Bank­kon­to mit Überweisungsfunktion …

Der pro­gram­mier­ba­re Euro erlaubt zusätz­lich das Pro­gram­mie­ren von Geld­flüs­sen und somit auch eine Inte­gra­ti­on von Lie­fer­pro­zes­sen und Zah­lungs­vor­gän­gen. Hier­aus erge­ben sich dann Zah­lungs­vor­gän­ge, die einer bestimm­ten Logik fol­gen, und auch auto­ma­ti­siert aus­ge­führt wer­den können.

Nur ein pro­gram­mier­ba­rer Euro kann die struk­tu­rel­len Schwä­chen der heu­ti­gen Trans­ak­ti­ons­ab­wick­lung über­win­den. Die­se ist geprägt von einer Tren­nung der Geschäfts­vor­fäl­le in den Lie­fer- und den Bezahl­pro­zess.  Da bei­de Teil­pro­zes­se  ver­schie­de­ne IT-Sys­te­men durch­lau­fen, kommt es zu zeit­li­chen Ver­zö­ge­run­gen, Medi­en- und Sys­tem­brü­chen sowie zu auf­wän­di­gen Abstim­mun­gen. Mit der Block­chain könn­ten die bei­den sepa­ra­ten Teil­pro­zes­se syn­chro­ni­siert und automa…