Von Ralf Keuper

In den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten sind nur sehr weni­ge Bücher ver­öf­fent­licht wor­den, deren Prognosen/​Annahmen sich als so treff­si­cher erwie­sen haben, wie in Der Zukunfts­schock von Alvin Toff­ler aus dem Jahr 1970.

Her­vor­ge­ru­fen wird der Zukunfts­schock durch neue Tech­no­lo­gien, die in immer kür­ze­ren Abstän­den die Gesell­schaft durchdringen.

An die­sem Punkt, in die­ser Pha­se befin­det sich auch die Ban­ken­bran­che. Die neu­en Ideen lau­ten u.a. Col­la­bo­ra­ti­on, Com­mu­ni­ty und Mobi­le. In der Pra­xis ange­wen­det wer­den die­se Ideen in den sozia­len Netz­wer­ken wie über­haupt im Inter­net, wo stän­dig neue Ideen auf­tau­chen, z.B. durch Fin­Tech Start­ups oder neue Geschäfts­mo­del­le wie Crowd­fun­ding. Das Netz fun­giert dabei als Verstärker.

Wie Ste­ven John­son in Wo gute Ideen her­kom­men. Eine kur­ze Geschich­te der Inno­va­ti­on schreibt, hat das Inter­net die alte Faust­re­gel, wonach Inno­va­tio­nen ins­ge­samt 20 Jah­re benö­tig­ten, um sich durch­zu­set­zen (10÷10 Regel, z.B. Video­re­cor­der, HDTV) auf 2 Jah­re (1÷1 Regel) verändert.

Die­ser Pro­zess ist kaum aufzuhalten.

Das eigent­li­che Dilem­ma der Ban­ken besteht nun dar­in, dass sich die Über­la­ge­rung der Kul­tu­ren, von der Toff­ler spricht, durch die Orga­ni­sa­ti­on, die IT-Land­schaft und das Per­so­nal­ma­nage­ment zieht. Beson­ders deut­lich tre­ten diese…

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