Von Ralf Keuper

Als ich vor bald zwei Jah­ren den ers­ten Bei­trag aus der dann ent­stan­de­nen Serie Stra­te­gi­sche Wen­de­punk­te im Ban­king ver­fass­te, stell­te ich den Bedin­gungs­rah­men von Andy Gro­ve, Grün­der von Intel, vor, den er allen Unter­neh­men emp­fahl, die sich in einem Markt­um­feld bewe­gen, das von hoher Inno­va­ti­ons­ge­schwin­dig­keit gekenn­zeich­net ist.

Drei Fra­gen sind für ihn dabei zentral:

  • Ändert sich ihr Hauptkonkurrent?
  • Ändert sich etwas bei dem Haupt­an­bie­ter von Kom­ple­men­tär­pro­duk­ten? (Bran­chen­struk­tur)
  • Haben ihre Kol­le­gen und Mit­ar­bei­ter nicht mehr alles im Griff? d.h. haben Sie den Kon­takt zum Markt und den Kun­den verloren?

Damals schrieb ich dazu:

Gemes­sen dar­an, ist es nicht über­trie­ben fest­zu­stel­len, dass die Ban­ken­bran­che gleich auf meh­re­re stra­te­gi­sche Wen­de­punk­te zusteu­ert. War­um soll­te es hier auch anders sein?

Heu­te lässt sich kaum noch über­se­hen, dass die stra­te­gi­schen Wen­de­punk­te weit­ge­hend pas­siert sind. Die Ban­ken haben den Anschluss auf vie­len Fel­dern, dar­un­ter Mobi­le Pay­ments, nahe­zu voll­stän­dig ver­lo­ren. Als neue Haupt­kon­kur­ren­ten sind zahl­rei­che Fin­Tech-Start­ups hin­zu­ge­kom­men, eben­so die gro­ßen Inter­net­kon­zer­ne wie Apple, Ama­zon, Goog­le, face­book, Ali­baba, Ten­cent und Soft­bank. Die Ban­ken und ihre Mit­ar­bei­ter sind dabei, den Kon­takt zum Markt und zu den Kun­den zu ver­lie­ren, ins­be­son­de­re zu…

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