Geld als Tauschmittel und Wertaufbewahrungsmittel gibt es schon seit Jahrtausenden. Es ist benannt nach der römischen Göttin des Geldes, Juno, die den Titel Moneta trug. Roms Währung wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. in ihrem Tempel geprägt. Seitdem hat das Geld einen langen Weg zurückgelegt: von Goldmünzen, über Papiergeld, das durch den Goldstandard gedeckt war, bis hin zu Fiat-Währung und jetzt digitales Geld.
Finanzen oder die Vermittlung von Ersparnissen und Investitionen gab es in vielen antiken Zivilisationen. Der römische Gott des Reichtums, Plutus, ist die Gottheit, die dem Finanzwesen am nächsten steht. Auch das Finanzwesen hat einen langen Weg hinter sich: Devisenmärkte und Wechsel entstanden im Mittelalter, bevor das moderne Finanzwesen mit dem Mindestreserve-Bankwesen, den Aktienmärkten Investmentfonds und Versicherungen entstanden.
Das Internet ist noch jüngeren Datums. Sein offizieller Geburtstag ist der 1. Januar 1983, obwohl das Konzept selbst ‑nämlich ein Computernetz, das den Informationsaustausch zwischen den Nutzern ermöglicht – auf die US-Rüstungsindustrie in den 1960er Jahren zurückgeht. Natürlich gab es bei den alten Römern keinen Gott für das Internet, aber vielleicht kommt Merkur – der Gott des Handels und der Kommunikation – dem am nächsten.
Die Zukunft von Juno, Plutus und Merkur ist zunehmend miteinander verwoben, was zum großen Teil auf die Technologie. Schauen wir uns an, was Juno, Plutus und Merkur in letzter Zeit so getrieben haben. …
Quelle / Link: Ravi Menon: The future of money, finance and the intern