Von Ralf Keuper

Die Ver­öf­fent­li­chung der über­ar­bei­ten Ver­si­on von Libra sorgt für Dis­kus­sio­nen. Der Ban­ken­ver­band bei­spiels­wei­se sieht dar­in eine Gefahr für die digi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät Euro­pas[1]Kraut­scheid: Neue Libra-Plä­ne sind Weck­ruf für Poli­tik und Zen­tral­ban­ken.

Mit der neu­en Ver­si­on will das Libra-Kon­sor­ti­um um face­book Beden­ken besei­ti­gen, eine eige­ne Geld­po­li­tik betrei­ben zu wol­len und die Sou­ve­rä­ni­tät der Staa­ten anzu­tas­ten. Dar­über hin­aus wur­de den For­de­run­gen der Zen­tral­ban­ken in vie­len Punk­ten nach­ge­ge­ben, die eine stär­ke­re Kon­trol­le der am Netz­werk betei­lig­ten Akteu­re gefor­dert hat­ten. Wohl auch, um zu ver­hin­dern, dass Libra von den Regie­run­gen ver­bo­ten wird und wei­te­re Part­ner absprin­gen, sah sich das Libra-Kon­sor­ti­um zu dem Schritt veranlasst.

Was hat es mit den Neue­run­gen auf sich – wel­che Erfolgs­chan­cen bestehen diesmal?

Eine der ers­ten fun­dier­ten Ana­ly­sen stammt von Phil­ipp Sand­ner, der in Under­stan­ding Libra 2.0: A com­pli­ant glo­bal plat­form for the digi­tal pro­gramma­ble EUR, USD, GBP & Co. eine ers­te Bewer­tung vornimmt.

Die wesent­li­chen Punkte:

  • Digi­tal EUR, digi­tal USD, etc. (Mul­ti­ple sin­gle-cur­ren­cy sta­b­le­co­ins such as EUR, USD, GBP – for regi­ons whe­re sta­ble cur­ren­ci­es exist)
  • Libra as a Coin (Libra as a mul­ti-cur­ren­cy coin – for regi­ons whe­re sta­ble cur­ren­ci­es are lacking)
  • Smart Con­tracts (Allo­wing digi­tal pro­gramma­ble money)
  • Per­mis­sio­ned archi­tec­tu­re (Clear com­mit­ment to stay a per­mis­sio­ned net­work; keep con­trol over the net­work and the governance)
  • Libra as a plat­form (Libra as a gene­ric plat­form for “digi­tal pro­gramma­ble currencies”)

Im wei­te…