Von Ralf Keuper

Es kann nicht wirk­lich über­ra­schen, dass bestehen­de Unter­schie­de in der “rea­len” Welt durch Non-Fun­gi­ble Tokens (NFT) nicht auf­ge­ho­ben wer­den – eher wer­den sie noch ver­stärkt. Sicht­bar wird das an exklu­si­ven Clubs, die nur beson­ders zah­lungs­kräf­ti­gen Kun­den offen stehen.

Der der­zeit wohl bekann­tes­te Club die­ser Art ist der Bored Ape Yacht Club (BAYC). Dabei han­delt es sich um Bil­der gelang­weilt wir­ken­der Affen, die indi­vi­du­ell gestal­tet wer­den. Jedes die­ser Bil­der ist als soge­nann­tes Non-Fun­gi­ble Token (NFT) auf der Block­chain hin­ter­legt und kann käuf­lich erwor­ben wer­den[1]Hype um den “Bored Ape Yacht Club”: Digi­ta­le Affen für ein anony­mes Busi­ness.

Die gesam­te Kol­lek­ti­on besteht aus 10.000 Bil­dern, die auf eine Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung meh­re­ren Mil­li­ar­den Dol­lar kom­men. Vie­le Pro­mi­nen­te haben sich inzwi­schen einen digi­ta­len Affen zuge­legt. Paris Hil­ton bei­spiels­wei­se hat für ihr Kunst­werk 300.000 Dol­lar bezahlt. Bei der Fra­ge, war­um die­se Bil­der so hoch gehan­delt wer­den, wird auf die Ein­ma­lig­keit der Kunst­wer­ke ver­wie­sen. Ein Algo­rith­mus berech­net hier­für aus einer Viel­zahl von Merk­ma­len – dar­un­ter Fell­far­be, Kopf­be­de­ckung, Acces­soires und Gesichts­aus­druck – die er zufällig…