Als auf die­sem Blog im April 2015 die Rei­he pay­di­rekt: Schon jetzt ein Rohr­kre­pie­rer? begann, war abseh­bar, dass es sehr schwer wer­den wür­de, qua­si aus dem Stand einen ech­ten Her­aus­for­de­rer für Pay­Pal aus der Tau­fe zu heben. Mitt­ler­wei­le haben wir Gewiss­heit, dass die Fra­ge, ob pay­di­rekt ein Rohr­kre­pie­rer ist oder war, mit Ja beant­wor­tet wer­den muss.

Wie zu erfah­ren ist[1]Abge­schla­gen hin­ter Pay­pal: Pay­di­rekt hat 2021 nur knapp 18 Mil­lio­nen Trans­ak­tio­nen abge­wi­ckelt, hat das Online-Bezahl­ver­fah­ren Pay­di­rekt, das mitt­ler­wei­le unter Giro­pay fir­miert, im Jahr 2021, dem Jahr der Fusi­on mit Giro­pay, 17,8 Mil­lio­nen Trans­ak­tio­nen abge­wi­ckelt, was einem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 1,5 Mil­li­ar­den Euro ent­spricht. 2020 konn­te Pay­di­rekt nur 3,3 Mil­lio­nen Zah­lun­gen abwi­ckeln, was einem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men 290 Mil­lio­nen Euro ent­sprach. Mit Blick auf den Umsatz im deut­schen Online­han­del, der im Jahr 2020 knapp 73 Mil­li­ar­den Euro, 2021 fast 87 Mil­li­ar­den Euro betrug, ein, gemes­sen an den ursprüng­li­chen Ambi­tio­nen, äußerst beschei­de­nes Ergebnis.

Die deut­schen Ban­ken sind in einer ihrer Domä­nen, dem (Online-)Zahlungsverkehr, nur noch Randakteure.