Wie in Bitcoin-Ertragskonto-Nuri: Erste Klage! zu erfahren ist, “wurde inzwischen eine erste Klage für einen Anleger vor dem Landgericht Berlin gegen die Solaris SE (als Rechtsnachfolgerin der SolarisBank AG) eingereicht”. Vertreten wird der Kläger von der auf Bankrecht und Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei Dr. Späth & Partner Rechtsanwälte.
Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass das Nuri-Management selbst kaum in Kryptowährungen investiert hatte, wie ein näherer Blick in die Insolvenzunterlagen offenbarte: “CEO Kristina Walcker-Mayer bringt es laut der Unterlagen auf 0,069 Bitcoin, was rund 1.300 Dollar entspricht. Bei dem Finanzchef Christoph Iwaniez sind es noch weniger, er kommt auf 0,0007 Bitcoin, also rund 14 Dollar. Andere Mitglieder aus dem Management sind auf den Listen, auf denen die investierten Summen aufgelistet sind, gar nicht zu finden. Beispielsweise der „Head of Investment Products“, in dessen Aufgabenbereich Produkte wie die von Celsius gefallen sein dürfte. Der „Head of Trading“ brachte es immerhin auf etwas über zehn Dollar”[1]Nach Celsius-Skandal: So viel hat das Nuri-Management selbst investiert.
Die Anlagestrategie des ehemaligen Nuri-Managements lässt sich durchaus als “risikoavers” oder geradezu “Krypto-skeptisch” bezeichnen.
Im April 2021 hatte CEO Kristina Walcker-Mayer in einem Podcast noch betont, “Nuri biete nur Produkte, die sie auch der „Mutter oder Freunden“ empfehlen würden”.
Zumindest hat man bei Nuri bis zum Schluss nicht den (schwarzen) Humor verloren.
Die Anlegerinnen und Anleger haben dagegen wohl eher mit Zitronen gehandelt.
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