Das ging dann doch etwas schnel­ler als gedacht: Eigent­lich woll­te BPCE als Eigen­tü­me­rin der Fidor Bank das Insti­tut bis 2024 abwi­ckeln. Die Liqui­die­rung wird nun vor­ge­zo­gen [1]Die Fidor Bank zieht die Not­brem­se: Ver­kauf geschei­tert, Betrieb wird ein­ge­stellt[2]Direkt­bank vor dem Aus! Die­se deut­sche Bank stellt ihren Betrieb ein.

Die BPCE woll­te Fidor bereits zwei Jah­re nach der Über­nah­me wie­der ver­kau­fen[3]BPCE über­nahm die Fidor Bank im Jahr 2016, fand dafür jedoch kei­nen ernst­haf­ten Inter­es­sen­ten. Ver­lus­te aus zwei Gebraucht­wa­gen­port­fo­li­os in Eng­land sorg­ten dafür, dass bereits Anfang 2017, kurz nach der Über­nah­me, die Risi­ko­vor­sor­ge erhöht wer­den muss­te. BPCE als Kon­zern­mut­ter­ge­sell­schaft gewähr­te zur Abde­ckung der Ver­lus­te aus der Abwick­lung der Port­fo­li­en Höchst­be­trags­ga­ran­tien[4]Tat­säch­lich heißt es im Jah­res­ab­schluss 2016 von Fidor: “BPCE hat sich ver­pflich­tet, Fidor eine aus­rei­chen­de Kapi­tal­aus­stat­tung zu gewähr­leis­ten, um ihre Ver­lus­te aus ihren bri­ti­schen Port­fo­li­os … Con­ti­nue rea­ding. Das Geschäft mit Gebraucht­wa­gen­port­fo­li­en wur­de von Fidor bereits vor der Über­nah­me durch BPCE betrie­ben[5]So war u.a in der Bilanz für das Jahr 2014 zu erfah­ren: “Für die aus dem Kre­dit­ge­schäft ent­ste­hen­den Risi­ken hat die Bank eine ent­spre­chen­de Vor­sor­ge getrof­fen. Das bereits in 2012 eröff­ne­te … Con­ti­nue rea­ding. Im Mai 2019 muss­te BPCE eine wei­te­re Abschrei­bung von 148 Mil­lio­nen Euro auf den Fidor-Aktiv­pos­ten vor­neh­men[6]Fidor: Nie­der­gang auf Raten.

Ohne die Kapi­tal­sprit­zen von BPCE wäre wohl schon deut­lich eher Schluss gewesen.

Nun also der letz­te Schritt.

Refe­ren­ces

Refe­ren­ces
1 Die Fidor Bank zieht die Not­brem­se: Ver­kauf geschei­tert, Betrieb wird eingestellt
2 Direkt­bank vor dem Aus! Die­se deut­sche Bank stellt ihren Betrieb ein
3 BPCE über­nahm die Fidor Bank im Jahr 2016
4 Tat­säch­lich heißt es im Jah­res­ab­schluss 2016 von Fidor: “BPCE hat sich ver­pflich­tet, Fidor eine aus­rei­chen­de Kapi­tal­aus­stat­tung zu gewähr­leis­ten, um ihre Ver­lus­te aus ihren bri­ti­schen Port­fo­li­os TCFC und Glass­house Group ab 2017 und in Höhe von 84 Mil­lio­nen Euro abzu­si­chern.” Dar­über hin­aus “ist für die Fol­ge­jah­re eine kon­ti­nu­ier­li­che Erhö­hung der Ver­lust­rück­stel­lun­gen vor­ge­se­hen, um die Bank vor Aus­fall­ri­si­ken zu schüt­zen”, heißt es wei­ter in dem Refe­renz­do­ku­ment der Neo­bank, in: Fidor, une pépi­te coû­teu­se pour BPCE
5 So war u.a in der Bilanz für das Jahr 2014 zu erfah­ren: “Für die aus dem Kre­dit­ge­schäft ent­ste­hen­den Risi­ken hat die Bank eine ent­spre­chen­de Vor­sor­ge getrof­fen. Das bereits in 2012 eröff­ne­te Insol­venz­ver­fah­ren über einen Ser­vice-Part­ner der Bank, wel­cher ein ange­kauf­tes Lea­sing- und Miet­kauf­port­fo­lio abge­wi­ckelt hat­te, konn­te im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr abge­schlos­sen werden”
6 Fidor: Nie­der­gang auf Raten