Neben Tön­nies und der Deut­schen Bank ist N26 hier­zu­lan­de wohl der ver­läss­lichs­te Pro­du­zent von Nega­tiv­schlag­zei­len. Die­se Art von Kon­ti­nui­tät sucht in der Fin­tech-Start­up – Sze­ne bis­lang ihres­glei­chen [1]N26 kün­digt Kon­ten auf­grund feh­ler­haf­ten Algo­rith­mus![2]Wir las­sen Wire­card mal außen vor.

Auf­grund eines feh­ler­haf­ten Algo­rith­mus, der nach ver­däch­ti­gen Kon­to­be­we­gun­gen suchen soll­te, wur­den Kun­den ihre Kon­ten frist­los gekün­digt, obwohl sich die Kun­den, wie sich spä­ter her­aus­stell­te, nichts hat­ten zu schul­den kom­men las­sen. Mitt­ler­wei­le kön­nen sich eini­ge Kun­den auf eine Ent­schä­di­gung freu­en – ande­re gehen offen­bar leer aus[3]Feh­ler­haf­te Kon­to­kün­di­gun­gen: N26 zahlt ein­zel­nen Betrof­fe­nen Ent­schä­di­gung.

Der Vor­gang wirft ein Licht auf die seit Jah­ren von der BaFin als unzu­rei­chend attes­tier­te Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on bei N26[4]Die BaFin hat­te bereits 2019 Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on ange­ord­net.[5]N26 – tech­no­lo­gisch und orga­ni­sa­to­risch rück­stän­dig[6]BaFin erwägt här­te­re Maß­nah­men gegen N26 – ein längst über­fäl­li­ger Schritt. Anschei­nend bestehen bei der Anwen­dung anspruchs­vol­ler Tech­no­lo­gien nach wie vor Defizite.

Als der dama­li­ge N26-Deutsch­land-Chef Georg Hau­er im Sep­tem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res aus­ge­rech­net zu einem auf Geld­wä­sche­prä­ven­ti­on spe­zia­li­sier­ten Fin­tech-Start­up wech­sel­te[7]N26-Deutsch­land­chef Hau­er wird CFO bei Fin­tech, sorg­te das auf twit­ter für eini­ge bis­si­ge Kom­men­ta­re.

Übri­gens: Im August 2016 kün­dig­te N26 (damals noch Num­ber 26) ohne jede Vor­war­nung Kun­den, die nach Ansicht der Bank zu viel Bar­geld­ab­he­bun­gen am Geld­au­to­ma­ten vor­ge­nom­men hat­ten, die Konten.