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Schul­den prä­gen das Leben vie­ler Mil­lio­nen Men­schen in den USA. Felix Krä­mer macht sich auf die Suche nach ihren Geschich­ten von 1865 bis in die Gegen­wart. Dabei wird deut­lich, dass ins­be­son­de­re Schwar­ze Amerikaner:innen, aber auch Frau­en, Arbeiter:innen oder Migrant:innen immer wie­der höhe­ren Kre­dit­ri­si­ken oder untrag­ba­ren Kon­di­tio­nen aus­ge­setzt waren. Sol­che Unter­schie­de wer­den mit dem Begriff der »Schul­den­dif­fe­renz« adres­siert. Das Buch zeigt dies an ver­schie­de­nen Ver­schul­dungs­for­men wie dem Sys­tem des Share­crop­ping nach Ende der Skla­ve­rei, an Bil­dern von Loan Sharks oder an Immo­bi­li­en­schul­den und zeich­net nach, wie Stu­di­en­ver­schul­dung und Kre­dit­kar­ten­prak­ti­ken den Neo­li­be­ra­lis­mus in die All­tags­er­fah­run­gen der Men­schen brach­ten. Mit sei­nem Fokus auf Pre­ka­ri­sie­rung durch Ver­schul­dung legt das Buch eine Pro­duk­ti­ons­li­nie des »wealth gap« in den USA frei und füllt so eine Leer­stel­le in der neu­en Kapitalismusgeschichte.

Quel­le: Leben auf Kre­dit. Men­schen, Macht und Schul­den in den USA vom Ende der Skla­ve­rei bis in die Gegenwart

Rezen­sio­nen:

H Soz Kult