Die Mög­lich­keit, Waren und Kon­sum­gü­ter erst eini­ge Zeit nach dem Kauf zu bezah­len, bestehen mit dem Raten­kauf und der Teil­zah­lung[1]“Teil­zah­lung im Wan­del. Von der Kre­dit­an­stalt für Ver­kehrs­mit­tel AG zur Dis­kont und Kre­dit AG 1924 – 1951” seit lan­gem. Mit der fort­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung sind indes neue Vari­an­ten hin­zu­ge­kom­men, deren pro­mi­nen­tes­ter Ver­tre­ter Buy Now Pay Later (BNPL) ist. Zusätz­li­chen Schub erhielt das BNPL-Geschäfts­mo­dell durch die Über­nah­me von Afterpay durch Squa­re[2]Squa­re is buy­ing After­pay for $29 bil­li­on. Wo so viel Licht ist, ist bekannt­lich auch Schat­ten. Hin­ter dem Kre­dit-Boom ver­birgt sich ein alt­be­kann­tes Muster. 

Seit eini­ger Zeit regt sich Kri­tik an der Geschäfts­po­li­tik der BNPL-Anbie­ter, wie Klar­na[3]Mit Klar­na in die Schul­den­fal­le? (The Cost of Con­ve­ni­ence). Die Bequem­lich­keit der BNPL-Ver­fah­ren ver­lei­te die Kun­den dazu, mehr zu bestel­len, als sie letzt­lich bezah­len kön­nen (The Cost of Con­ve­ni­ence). Anfang 2020 kam eine Stu­die zu dem Ergeb­nis, dass das BNPL-Modell zu einer Ver­schlech­te­rung der Kre­dit­wür­dig­keit der Kun­den füh­re[4]Ques­ti­ons for Klar­na as stu­dy warns “pay later” sche­mes dama­ging mil­li­ons of shop­pers’ cre­dit scores.

Unge­ach­tet des­sen gehen eini­ge Kom­men­ta­to­ren und Bera­ter davon aus, dass der BNPL-Markt sein Poten­zi­al noch lan­ge nicht aus­ge­schöpft hat((Buy now, pay later: Five busi­ness models to comp…