Von Ralf Keuper

Das Geschäfts­mo­dell von Buy now pay later erfreut sich momen­tan vor allem unter Fin­tech-Start­ups, Ban­ken und Medi­en­ver­tre­tern gro­ßer Beliebt­heit. Nur hin und wie­der sind kri­ti­sche Stim­men zu ver­neh­men, die dem aktu­el­len Hype um BNPL nicht all­zu viel abge­win­nen kön­nen, wozu auch die­ser Blog zählt.

Zwei­fel an dem BNPL-Geschäfts­mo­dell kom­men mit Blick auf die Gewinn­si­tua­ti­on auf. Stand heu­te, so Pablo Lopez[1]BNPL – all of this hype for a not-so-pro­fi­ta­ble busi­ness?, kön­nen BNPL-Unter­neh­men kei­ne gro­ßen Gewin­ne erzie­len; es han­de­le sich um ein Geschäft mit sehr hohem Volu­men und sehr gerin­gen Gewinn­span­nen, das zudem extrem emp­find­lich auf Finan­zie­rungs­kos­ten reagiert. Mit einer durch­schnitt­li­chen Gewinn­span­ne von ‑2,6 % kämp­fe die Bran­che um ihre Ren­ta­bi­li­tät. Selbst die gro­ßen Markt­play­er wie Klar­na, Affirm und After Pay schrei­ben – trotz der enor­men Expan­si­on ihres Geschäfts – Ver­lus­te. So haben die Kre­dit­ver­lus­te bei Klar­na im zwei­ten Quar­tal gegen­über dem Vor­jahr deut­lich zuge­nom­men[2]Klarna’s los­ses soar as cre­dit defaults dou­ble. Außer­dem hat der Wett­be­werb durch den Markt­ein­tritt neu­er Akteu­re an Schär­fe gewonnen.…