Von Ralf Keuper

Neo-Bro­ker, die mit dem Pay­ment-for-Order-Flow – Modell arbei­ten, ver­wei­sen ger­ne auf die hohe Aus­füh­rungs­qua­li­tät. Es zeigt sich jedoch, dass die­ses Argu­ment einer nähe­ren Betrach­tung nicht (mehr) stand­hält. Unter­des­sen tritt immer deut­li­cher her­vor, dass der Ver­brau­cher­schutz mit dem Geschäfts­mo­dell der Neo-Bro­ker nicht Schritt hält.

Mak­ler sind ver­pflich­tet, ihren Kun­den die “bes­te Aus­füh­rung” zu bie­ten. Im Febru­ar die­ses Jah­res rück­te Public vom PFOF-Modell ab und begann, direkt an Bör­sen zu han­deln, um die Prei­se für sei­ne Kun­den deut­lich zu ver­bes­sern[1]Here’s how Game­Stop tur­ned Public into the anti-Robin­hood. Laut Ste­phen Sikes, COO von Public, habe man fest­ge­stellt, dass man bes­se­re Prei­se lie­fern kön­ne[2]A new case against pay­ment for order flow.

Das von Public bevor­zug­te Maß für die Aus­füh­rungs­qua­li­tät ist die soge­nann­te EFQ, die auf einer Ska­la von 0 bis 100 gemes­sen wird. Nied­ri­ger ist bes­ser: Bei einem Wert von 100 wer­den alle Geschäf­te zum notier­ten Geld-Brief-Spread aus­ge­führt, der auch als NBBO((National Best Bid and Offer (NBBO) ist eine Ver­ord­nung der United Sta­tes Secu­ri­ties and Exch­an­ge Com­mis­si­on, die Mak­ler ver­pflich­tet, Kun…