Es ist aller Ehren Wert, sich als klei­nes mit­tel­stän­di­sches Unter­neh­men für einen so lan­gen Zeit­raum auf dem hart umkämp­fen Markt für Kern­ban­ken­soft­ware behaup­tet zu haben, wie DIE SOFTWARE Peter Fit­zon aus Ebers­berg bei Mün­chen. Nun gab die ita­lie­ni­sche Object­way die Über­nah­me von DIE SOFTWARE bekannt[1]Object­way über­nimmt den füh­ren­den deut­schen Spe­zia­lis­ten für Kern­ban­ken­soft­ware DIE SOFTWARE Peter Fit­zon.

Per­sön­lich bin ich (RK) mit DIE SOFTWARE in mei­nem ers­ten IT-Bera­tungs­pro­jekt im Pri­va­te Ban­king bei einer deut­schen Groß­bank Anfang der 2000er Jah­re in Berüh­rung gekom­men. Das Sys­tem OBS (Online Ban­ken Sys­tem) warb damals mit sei­nem modu­la­ren Auf­bau und sei­ner Online-Fähig­keit, was zu dem Zeit­punkt kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit war – und es auch heu­te noch teil­wei­se nicht ist.

Die Haupt­kun­den von DIE SOFTWARE sind Pri­vat­ban­ken wie War­burg, Metz­ler, Beth­mann und Hauck & Auf­häu­ser. Erst vor weni­gen Tagen gab die Beth­mann Bank bekannt, OBS in die Cloud über­führt zu haben[2]Beth­mann Bank ver­la­gert Kern­ban­ken­sys­tem in die Cloud.

Die Kern­kom­pe­tenz bei­der Unter­neh­men, DIE SOFTWARE und Object­way, liegt im Pri­va­te Ban­king. Im Retail- und Who­le­sa­le-Geschäft sind sie nicht ver­tre­ten bzw. wer­den dort kaum wahr­ge­nom­men. Dass sich DIE SOFTWARE so lan­ge als eigen­stän­di­ges Unter­neh­men behaup­ten konn­te, liegt sicher­lich auch …