Von Ralf Keuper

Die Con­ro­na-Pan­de­mie hat auch Aus­wir­kun­gen auf das Kauf­ver­hal­ten der Men­schen. Online-Käu­fe haben in den letz­ten Mona­ten deut­lich zuge­nom­men. Neben Ama­zon zäh­len zu den Pro­fi­teu­ren auch Zah­lungs­dienst­leis­ter wie Klar­na. Deren “Buy now – pay later” – Modell steht im Ver­dacht, die Kun­den in eine Schul­den­fal­le zu führen.

In Groß­bri­tan­ni­en ist Klar­na im buy now pay later (BNPL) – Seg­ment Markt­füh­rer. In letz­ter Zeit wen­den sich immer mehr Kun­den wegen Über­schul­dung an die bri­ti­sche Ver­brau­cher­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on Step­Ch­an­ge[1]Klar­na: shopper’s best fri­end or a fast track to debt?. Eine Mit­ar­bei­te­rin von Step­Ch­an­ge wird mit den Wor­ten zitiert:

BNPL ser­vices paint them­sel­ves as sim­ply the new con­ve­ni­ent way to pay for goods you want. But along with con­ve­ni­ence there’s a more worry­ing aspect: by encou­ra­ging you to defer the rea­li­ty of pay­ing pre­cis­e­ly at the moment you are focu­sed on the goods you wish to buy, there’s a risk that when the time to pay does come, it might not be affordable. 

Klar­na ent­geg­net auf die Kri­tik, dass sich die Aus­fall­ra­te wäh­rend der letz­ten Mona­te unver­än­dert bei 1% bewe­ge. Den­noch ist der BNPL-Markt inzwi­schen Gegenstand…