Von Ralf Keuper 

Der Anspruch, mit dem Neo­ban­ken wie Revo­lut, Mon­zo und N26 antra­ten, war hoch: Das Ban­king soll­te demo­kra­ti­scher, kun­den­zen­trier­ter und trans­pa­ren­ter wer­den. Dar­aus ist bis­lang nicht viel geworden.

Nach einer stür­mi­schen Wachs­tums­pha­se, die von viel Marketing/​PR und wohl­wol­len­den Bei­trä­gen in den Medi­en beglei­tet wur­de und noch wird, tre­ten die ers­ten Abnut­zungs­er­schei­nun­gen immer deut­li­cher her­vor. Bes­tes Bei­spiel dafür ist N26. Mit diver­sen Aktio­nen hat die Neo­bank bei ihren Kun­den für Unmut gesorgt[1]N26 und die Cock­roach-Theo­ry. Immer wie­der gelang es N26 jedoch, auf­kom­men­de Kri­tik und ers­te Zwei­fel an der Sinn­haf­tig­keit des Geschäfts­mo­dells und der Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie zu zer­streu­en. Die Visi­on klang ein­fach zu ver­lo­ckend, die Mög­lich­kei­ten, mit­tels Tech­no­lo­gie sämt­li­che Pro­ble­me, auch inter­ne, zu lösen, schie­nen unbe­grenzt. Nun zeigt sich, dass das Bank­ge­schäft wie über­haupt das Wirt­schafts­le­ben, sei­ne eige­nen Geset­ze hat, die sich mit Tech­no­lo­gie und Mar­ke­ting allein nicht außer Kraft set­zen las­sen. Tech­no­lo­gie­gläu­big­keit kann sogar dazu bei­tra­gen, ech­te Ver­än­de­rung zu ver­hin­dern((

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