Von Ralf Keuper
Neobanken, wie N26, Revolut und Monzo, zeigen erste Alterserscheinungen. Der Lack bekommt Risse. Für einige Kommentatoren ist dafür in erster Linie die aktuelle Corona-Pandemie verantwortlich[1]Corona bremst die Neobanken aus.
Die Pandemie legt die strukturellen Schwächen der Neobanken offen, sie ist nicht deren Ursache[2]Fintech-Startups lassen deutlich Federn – nicht nur wegen der aktuellen Krise. Eigentlich sollten die Neobanken von der durch Corona beschleunigten Digitalisierung profitieren – das Gegenteil ist jedoch der Fall. Zwar steigen die Einnahmen – ebenso aber auch die Verluste. Ein tragfähiges, krisenfestes Geschäftsmodell kann bislang keine der Neobanken vorweisen, wenngleich es z.T. deutliche Unterschiede gibt[3]Starling, Revolut and Monzo’s annual results compared. Dennoch: Die einstigen Lieblinge der Investoren und Medien lassen Federn und zeigen dabei Schwächen, die darauf hindeuten, dass die Probleme tiefgreifender Natur sind((
References