Getting your Trinity Audio player ready...
|
Im Jahr 2006 schickte sich die zu dem Zeitpunkt zum Allianz-Konzern gehörende Dresdner Bank an, einen Anteil an der Gazprom-Bank zu erwerben. Der Deal kam nicht zustande, da die Gazprom-Bank beschloss, den Aktienanteil an den Gazprom-eigenen Gasfonds zu verkaufen[1]Gazprom-Bank lässt Einstieg der Dresdner Bank platzen. Anfang 2007 teilte die Dresdner Bank die Absicht mit, ein Joint-Venture mit der Gazprombank zu gründen. Dieses sollte sich an Klimaschutzprojekten beteiligen, “die durch die Mechanismen des Kyoto-Protokolls Emissionszertifikate hervorbringen. Diese Zertifikate werden dann auf Sekundärmarktbasis Anlegern für den Weiterverkauf angeboten”[2]Dresdner Bank: Joint Venture mit Gazprombank.
Aber auch zur Muttergesellschaft der Gazprom-Bank, dem Energiekonzern Gazprom, unterhielt die Dresdner Bank beste Kontakte. So plante der damalige Verwaltungsratschef der Dresdner Bank in Russland, Matthias Warnig, in den Aufsichtsrat von Gazprom einzuziehen[3]Warnig will Gazprom-Aufseher werden. Warnig selber geriet wegen seiner Stasi-Vergangenheit und seiner guten persönlichen Beziehung zur Wladimir Putin in die Schlagzeilen[4]Dresdner Bank: Die Agenten-Liaison. Die Dresdner Bank hatte Warnig 1991 nach St. Petersburg entsandt, um dort das Bankgeschäft aufzubauen. Bereits 1990 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Investmentbank Dresdner Kleinwort.
Warnig war auch Geschäftsführer von Nord-Stream‑2[5]Nord-Stream-2-Chef Warnig: Der Vertrauensmann Putins. Er ist überdies der einzige deutsche Staatsbürger auf der US-Sanktionsliste wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine[6]Stand März 2022. Sein Einfluss auf Putin soll größer sein als der von Gerhard Schröder[7]Auf der US-Sanktionsliste: Matthias Warnig – Putins deutscher Oligarch[8]ARD Story: Gazprom – Die perfekte Waffe[9]Niemand im Westen steht Wladimir Putin näher als Matthias Warnig, der Chef der Pipeline-Firma Nord Stream 2. Unterwegs mit einem Mann, der vor seiner Geschichte flieht..
References