Von Ralf Keuper
In letzter Zeit habe ich mich auf diesem Blog mehrfach kritisch zu den z.T. übertriebenen Erwartungen den zahlreichen FinTech-Startups gegenüber geäußert. Nichtsdestotrotz halte ich die intensive Beschäftigung der Banken mit den FinTech-Startups für essentiell. Die FinTech-Startups sind die Antwort auf die Defizite in den F&E‑Abteilungen der Banken. In gewisser Hinsicht kann man sie auch als ausgelagerte F&E‑Abteilungen der Banken bezeichnen. Kurzum: Sie decken einen Bedarf, der von den Banken nicht ausreichend gedeckt wurde bzw. wird.
Der Chef des Erste Hub, Boris Marte, wird auf der Pressekonferenz THE FUTURE OF PRIVATE BANKING with open discussion including leading Fin-Tech Startups mit den Worten zitiert:
“In Sachen Technologie benchmarken wir vielleicht mit den Start-ups“, sagt Boris Marte, Leiter des Innovation Lab Erste Hub: „Aber in punkto Integration haben wir keine andere Wahl, als mit den anderen Banken zu benchmarken.
Keine andere Wahl? Sind die anderen Banken der einzige “Benchmark”?
Wohl kaum noch. Das wäre das falsche “Value Network” , nicht nur in der Interpretation von Clayton Christensen.
Im Kapitel Value networks and new perspective on the drivers of failure aus seinem Buch The Innovator’s Dilemma schreibt Christensen:
The concept of the value network – the context within which a firm identifies and responds to customers, and strives for profit – is central .. . W…