Beson­ders aus­führ­lich wird die Rol­le der Lan­des­ban­ken beschrie­ben. Als über Jah­re bedeu­tends­te Ban­ken­grup­pe und Markt­füh­rer bei der Kre­dit­fi­nan­zie­rung von Unter­neh­men sahen sich Lan­des­ban­ken unter bestän­di­gem Recht­fer­ti­gungs­zwang. Nach Vor­stel­lun­gen der EU-Kom­mis­si­on waren sie für einen pri­va­ten Inves­tor, Schlüs­sel­fi­gur in ihrem Beur­tei­lungs­kon­zept bei staat­li­chen Bei­hil­fen, kein loh­nen­des Investment. …

Wie auch ande­re euro­päi­sche und ame­ri­ka­ni­sche Ban­ken gerie­ten vie­le Lan­des­ban­ken durch die Finanz­kri­se in Schief­la­gen und benö­tig­ten umfang­rei­che staat­li­che Unter­stüt­zun­gen. Bei den anschlie­ßen­den Bei­hil­fe­ver­fah­ren griff die EU-Kom­mis­si­on beson­ders stark in die Geschäfts­aus­rich­tun­gen der Lan­des­ban­ken ein. Die WestLB wur­de abge­wi­ckelt, der HSH Nord­bank droht es. LBBW und Bay­ern­LB konn­ten die EU-Auf­la­gen weit­ge­hend erfül­len und bewe­gen sich gefes­tigt im deut­schen Markt. Die NordLB wur­de durch den Umbruch in der Schiffs­fi­nan­zie­rung hart getrof­fen, aber erst durch mas­si­ve Auf­la­gen der EZB-Auf­sicht geriet die NordLB tief in die Ver­lust­zo­ne. Die Hela­ba fuhr schon seit Jah­ren eine recht kon­ser­va­ti­ve Geschäftspolitik.

Quel­le: Beson­der­hei­ten des deut­schen Ban­ken­mark­tes, die Bedeu­tung der Lan­des­ban­ken und die spe­zi­fi­schen Anfor­de­run­gen der Wirtschaft