Von Ralf Keuper

Als Hen­ry Ford die Mas­sen­fer­ti­gung ein­führ­te und per­fek­tio­nier­te, konn­ten sich mit der Zeit brei­te Bevöl­ke­rungs­schich­ten ein Auto­mo­bil leis­ten. Für Son­der­wün­sche war aller­dings kein Spiel­raum vor­han­den. Selbst die Farb­aus­wahl des legen­dä­ren Model T war auf schwarz begrenzt[1]Muti­ge Autos am lau­fen­den Band. Um den Absatz zu för­dern, leg­ten Ford und ande­re Auto­mo­bil­her­stel­ler spe­zi­el­le Finan­zie­rungs­mo­del­le auf, häu­fig mit eige­nen Gesell­schaf­ten. Das Zeit­al­ter der Teil­zah­lung und der Lea­sing­ge­sell­schaf­ten setz­te ein.

Deter­mi­nan­ten­sys­tem des Kapi­tal­be­darfs in der moder­nen Industriegesellschaft

Die Finan­zie­rung der Pro­duk­ti­ons­stra­ßen über­nah­men Geschäfts- und Indus­trie­ban­ken. Mit­tels aus­ge­feil­ter Metho­den wur­de der Kapi­tal­be­darf der Unter­neh­men ermit­telt. Ein Ori­en­tie­rungs­punkt war das pro­duk­ti­ons­theo­re­ti­sche Bezugs­sys­tem (Pro­zess­an­ord­nung, Pro­zess­ge­schwin­dig­keit, Beschäf­ti­gungs­schwan­kun­gen, Varia­ti­on des Pro­duk­ti­ons­pro­gramms, Betriebsgrößenänderung).

Um eine Ana­ly­se der ein­zel­nen Ein­fluss­fak­to­ren vor­neh­men zu kön­nen, wird das betrieb­li­che Gesche­hen in Par­ti­al­pro­zes­se – die “pro­dukt­be­zo­ge­nen Grund­pro­zes­se”, die “Vor­rats­pro­zes­se”, die “Pro­zes­se der Anla­gen­nut­zung” und in “nicht­pro­dukt­be­zo­ge­ne Arbeits­leis­tun­gen und Sach­gü­ter” auf­ge­teilt (Die Ermitt­lung des Kapi­tal­be­darfs der Unter­neh­mung von Hans E. Büsch­gen, in: Finan­zie­rungs­hand­buch, hrsg. von Fried­rich Wil­helm Christians)

Der Finan­zie­rungs­be­darf wur­de unter Ver­wen­dung eines umfas­sen­den Deter­mi­nan­ten­sys­tems ermit­telt, um Ü…

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