Das ambi­tio­nier­te Pro­jekt World­co­in, des­sen zen­tra­ler Bestand­teil die sog. World-ID ist[1]World-ID – Pro­jekt gestar­tet, hat die Beta­pha­se ver­las­sen. Mit der World-ID sol­len Web­sei­ten die Echt­heit ihrer Nut­zer fest­stel­len kön­nen, ohne dass dabei per­sön­li­che Daten gespei­chert wer­den. Zu die­sem Zweck erzeu­gen die Anwen­de­rin­nen und Anwen­der einen “glo­ba­len, digi­ta­len Rei­se­pass”, der lokal auf ihrem Smart­phone abge­legt wird. Gelin­gen soll der Nach­weis der Echt­heit einer Per­son mit­hel­fe eines Iris-Scan­ners, der die ein­deu­ti­gen Daten der eige­nen Iris mit dem digi­ta­len Aus­weis ver­knüpft. Dadurch soll das Sys­tem fäl­schungs­si­cher sein.

Bis zum Jah­res­en­de will das Start­up die Zahl sei­ner bio­me­tri­schen Erfas­sungs­ge­rä­te von 250 auf 1500 ver­viel­fa­chen und macht sei­ne Digi­tal­wäh­rung WLD frei handelbar.

Im Gespräch mit der Wirt­schafts­wo­che sagt einer der wich­tigs­ten Köp­fe hin­ter dem Pro­jekt, der deut­sche Phy­si­ker Alex Bla­nia, dass der ein­zi­ge Weg, die Echt­heit einer Per­son zu veri­fi­zie­ren, staat­li­che Iden­ti­tä­ten waren. Dies funk­tio­nie­re in Deutsch­land schon recht gut. Die Iden­ti­ty Wal­let der EU sei eben­falls ziem­lich gut durch­dacht und wer­de wahr­schein­lich vie­le Pro­ble­me lösen. In vie­len Tei­len der Welt sei das jedoch anders[2]Pro­jekt World­Co­in: „Wir wei­sen nach, dass es sich um einen Men­schen han­delt“.

Mit der World-ID lie­ßen sich welt­weit rund 4,4 Mil­li­ar­den Men­schen ins Inter­net ein­bin­den, die kei­ne lega­le, digi­tal über­prüf­ba­re Iden­ti­tät besit­zen und kei­nen Zugriff auf Finanz­dienst­leis­tun­gen haben.

Update:

Vita­lik Bute­rin kri­ti­siert World-ID