Von Ralf Keuper

Das World Eco­no­mic Forum hat eine Stu­die ver­öf­fent­licht, in der die Autoren die Ban­ken vor zu engen Koope­ra­tio­nen mit den Inter­net­kon­zer­nen wie Ama­zon, face­book und Goog­le war­nen, wor­über u.a. in Eine ris­kan­te Liai­son berich­tet wird.

Die Stu­die geht dem­nach davon aus, dass der­zeit noch kein Abhän­gig­keits­ver­hält­nis zwi­schen Ban­ken und den Inter­net­kon­zer­nen besteht; jeden­falls kein existenzbedrohendes.

Schon die­se Annah­me ist falsch.

Die Ban­ken sind schon jetzt auf Goog­le, face­book, Ama­zon, Apple und Ali­baba ange­wie­sen, wenn sie ihre Kun­den im Inter­net über­haupt noch errei­chen wol­len: Zum einen über die Sozia­len Netz­wer­ke, die, wie face­book und WeChat meh­re­re hun­dert Mil­lio­nen, im Fall von Face­book sogar fast zwei Mil­li­ar­den Nut­zer über alle Kon­ti­nen­te ver­teilt errei­chen kön­nen, und zum ande­ren über die Betriebs­sys­te­me wie iOS sowie die Hard­ware, sprich Smart­phones und Tablet PCs. Die Ban­ken haben, wor­auf in die­sem Blog bereits mehr­fach hin­ge­wie­sen wur­de, eben­so wie zuvor die Medi­en­häu­ser, ihre Digi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät ein­ge­büsst. Sie haben momen­tan kei­ne Alter­na­ti­ven. Das ist der ent­schei­den­de Punkt.

Sol­len die Ban­ken ernst­haft ver­su­chen, eige­ne Such­ma­schi­nen und Markt­plät­ze wie Ama­zon und Ali­baba aus dem Boden zu stamp­fen und dazu noch sozia­le Netz­wer­ke mit meh­re­ren hun­dert Mil­lio­nen Nut­zern auf­zu­bau­en? Das ist erstaun­lich rea­li­täts­fern. Dazu müss­ten die Ban­ken D…

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