In die­sem Jahr erhal­ten drei aus­ge­wie­se­ne Bank­for­scher den Nobel­preis für Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten: Ben Ber­nan­ke, Dou­glas W. Dia­mond und Phil­ip Dyb­vig. Das Nobel­preis­ko­mi­tee weist in sei­ner Wür­di­gung dar­auf hin, dass die drei For­scher das Ver­ständ­nis der Rol­le von Ban­ken in der Wirt­schaft ver­bes­sert hät­ten – vor allem in Finanz­kri­sen. Ihnen sei es in den 1980er Jah­ren gelun­gen, die Grund­la­gen zur moder­nen Ban­ken­for­schung zu legen. “Ihre Ana­ly­sen sind von gro­ßer prak­ti­scher Bedeu­tung bei der Regu­lie­rung der Finanz­märk­te und dem Umgang mit Finanz­kri­sen gewe­sen.”[1]Wozu braucht man Ban­ken, wie wer­den sie kri­sen­fest? Für Ant­wor­ten dar­auf erhiel­ten Ex-Fed-Chef Ben Ber­nan­ke, Dou­glas Dia­mond und Phil­ip Dyb­vig den Wirt­schafts­no­bel­preis

Ben Ber­nan­ke hat­te am Mas­sa­chu­setts Insti­tu­te of Tech­no­lo­gy in Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten pro­mo­viert und an der Prince­ton Uni­ver­si­ty gelehrt, bevor er 2002 als Gou­ver­neur zur Fed kam. Bei sei­nen For­schun­gen setz­te er sich mit den Fol­gen der Gro­ßen Depres­si­on aus­ein­an­der. Gemein­sam mit sei­nen Kol­le­gen arbei­te­te er an der Ein­rich­tung von Not­fall­pro­gram­men, die ver­schie­de­ne Märk­te am Ran­de des Zusam­men­bruchs stütz­ten, von kurz­fris­ti­gen Unter­neh­mens­schul­den bis hin zu ver­brief­ten Krediten.

Im Jahr 2006 über­nahm Ber­nan­ke den Vor­sitz der Fed, kurz bevor die Immo­bi­li­en­prei­se in den USA ihren rasan­ten Auf­stieg been­de­ten und ein ver­hee­ren­der Ein­bruch ein­setz­te. Als sich der Immo­bi­li­en­markt abkühl­te, gerie­ten über­schul­de­te Kre­dit­neh­mer mit ihren Hypo­the­ken in Ver­zug, wor­auf­hin ris­kan­te Hypo­the­ken­schul­den, die in Schei­ben und Wür­fel geschnit­ten auf gro­ße Ban­ken und das gesam­te Finanz­sys­tem ver­teilt wor­den waren, began­nen, die Insti­tu­te in Mit­lei­den­schaft zu zie­hen und das Finanz­sys­tem ins Wan­ken zu brin­gen((

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