Von Ralf Keuper
Der Wind für das Social Scoring in Deutschland ist erneut rauer geworden. So unterstützte die Verbraucherschutzministerkonferenz in Rostock kürzlich den Antrag des Landes Baden-Württemberg und anderer, strengere Regeln und mehr Transparenz beim Social Scoring in Deutschland einzuführen. An die Bundesregierung erging die Aufforderung, die “informationelle Selbstbestimmung” beim Scoring zu stärken.
Inzwischen gerät neben dem Social Score, wie er u.a. von Kreditech und Big Data Scoring, die jedoch beide nicht auf dem deutschen Markt aktiv sind, bei der Bonitätsbeurteilung von Kreditnehmern verwendet wird, auch der, wenn man so will, Beliebtheitswert in den sozialen Netzwerken, wie er u.a. von Klout angeboten wird, in die Kritik.
Die Sorge der Verbraucherschützer ist nicht gänzlich unbegründet, schaut man sich die Entwicklung an, von der Jennifer Waters in ihrem Beitrag The secret numbers as important as your credit score berichtet. Mittlerweile gibt es in den USA für fast jeden Zweck einen eigenen Score, ohne dass die Berechnungsverfahren in jedem Fall b…