Von Ralf Keuper

Zu den Mythen und Legen­den, die in der Fin­tech-Sze­ne mit gro­ßer Hin­ga­be gepflegt wer­den, gehört die­je­ni­ge von der Demo­kra­ti­sie­rung des Finanzwesens.

Die jüngs­ten Vor­gän­ge um Game­Stop zei­gen indes, dass es damit nicht all­zu weit her ist. Im Kampf “David gegen Goli­ath”, oder anders: Klein­an­le­ger gegen Hedge­fonds, schlu­gen sich Robin­hood und Trade Repu­blic nach Ansicht vie­ler auf die Sei­te der “Mar­ket Maker”. Es sei für Robin­hood & Co. künf­tig, so die New York Times, schwer, die Erzäh­lung von der Demo­kra­ti­sie­rung des Finanz­we­sens glaub­haft zu vermitteln.

Schon in der Ver­gan­gen­heit ist Robin­hood immer wie­der mal mit Aktio­nen auf­ge­fal­len, die nicht so recht zum nach außen kom­mu­ni­zier­ten (Selbst-) Bild pas­sen wol­len[1]The Sili­con Val­ley Start-Up That Cau­sed Wall Street Cha­os. Die NYT erwähnt eine Straf­zah­lung in Höhe von 65 Mil­lio­nen Dollar.

At the heart of the S.E.C.’s scru­ti­ny of Robin­hood was a busi­ness prac­ti­ce known as pay­ment-for-order-flow. Under this prac­ti­ce, retail bro­kers allow Wall Street firms to trade against their cus­to­mers in ex…