Geschichts­exper­ten der Münz­kun­de (Numis­ma­ti­ker) konn­ten sich lan­ge nicht erklä­ren, wie die ers­te über­haupt bekann­te Groß­se­ri­en­fer­ti­gung, die Münz­prä­gung der Römer, von­stat­ten­ging:  „Die Kai­ser muss­ten ihre zahl­rei­chen Legio­nä­re mit einer ent­spre­chen­den Men­ge an Mün­zen zufrie­den­stel­len. Es war aber lan­ge unklar, wie deren Pro­duk­ti­on funk­tio­nier­te. Wur­den sie heiß, warm oder kalt geprägt?“[1]Durch­brü­che in der Mess- und Umform­tech­nik, so Dr. Chris­toph Hart­mann vom Lehr­stuhl Umform­tech­nik und Gie­ße­rei­we­sen an der TU Mün­chen: „Unse­re metall­o­gra­phi­schen und expe­ri­men­tel­len Ana­ly­sen haben gezeigt, dass sie warm, also unter­halb der Rekris­tal­li­sa­ti­ons­tem­pe­ra­tur geprägt wur­den.“ Die­se Neu­ig­keit fand Ein­gang in ein archäo­lo­gi­sches Fach­ma­ga­zin[2]Expe­ri­men­tal ana­ly­sis of Roman coin min­ting.

Umform­tech­nik
Die wich­tigs­ten Fer­ti­gungs­ver­fah­ren der Umform­tech­nik sind das Wal­zen, das Frei­form­schmie­den, das Gesenk­schmie­den, das Fließ­pres­sen, das Strang­pres­sen, das Tief­zie­hen und das Biegen.

Es han­delt sich also um Ver­fah­ren, bei denen Roh­tei­le aus plas­ti­schen Werk­stof­fen (Metal­le und ther­mo­plas­ti­sche Kunst­stof­fe) gezielt in eine ande­re Form gebracht wer­den, ohne dabei Mate­ri­al von den Roh­tei­len zu ent­fer­nen wie beim Tren­nen oder hin­zu­zu­ge­ben wie beim Fügen.

Der Werk­stoff behält sei­ne Mas­se und sei­nen Zusam­men­halt bei. Beim Tren­nen und Fügen wird die Mas­se und der Zusam­men­halt dage­gen ver­min­dert bezie­hungs­wei­se vermehrt.Quelle Wikipedia

Metall­o­gra­phie
Metall­o­gra­fie (auch Metall­o­gra­phie oder Gefü­ge­leh­re) ist die Auf­klä­rung sowie qua­li­ta­ti­ve und quan­ti­ta­ti­ve Beschrei­bung des Gefü­ges metal­li­scher Werk­stof­fe mit Hil­fe mikro­sko­pi­scher Verfahren.

Sie stellt damit eine Dis­zi­plin der Metall­kun­de dar. Die Tätig­keit wird von einem Metall­o­gra­phen aus­ge­übt. Um das Gefü­ge im Mikro­skop zu erken­nen, muss das Mate­ri­al prä­pa­riert wer­den. Kennt­nis­se der Eigen­schaf­ten und der Ver­ar­bei­tung eines Metal­les sind wich­tig, um Feh­ler bei der Prä­pa­ra­ti­on und Gefü­ge­be­ur­tei­lung zu ver­mei­den. Auf­grund der zuneh­men­den Anzahl von Ver­bund­werk­stof­fen sowie des Auf­kom­mens neu­er oder wei­ter­ent­wi­ckel­ter Werk­stof­fe (Kera­mi­k/­Me­tall-Sys­te­me, Metal­l/­Kunst­stoff-Sys­te­me etc.) wird mitt­ler­wei­le die Bezeich­nung Mate­ria­logra­fie bevorzugt.

Ein­ge­setzt wird die Metallografie/​Materialografie viel­fach in Qua­li­täts­si­che­rung und Scha­dens­fall­ana­ly­tik sowie in For­schung und Ent­wick­lun Quel­le: Wiki­pe­dia