Von Ralf Keuper
Die Frage nach den Erfolgschancen von paydirekt, der online-Bezahllösung der deutschen Banken, beschäftigte in den letzten Tagen und Wochen einmal mehr die Experten, wie in Paydirekt – Top oder Flop? , Was halten Startups von Paydirekt, der neuen Bezahlmethode der deutschen Banken? und Paypal-Konkurrent steht in den Startlöchern.
Während der Tenor in der ersten Befragungsrunde durchweg negativ ist, fällt das Urteil im zweiten Beitrag gemischter aus.
Mein Eindruck ist, dass auf Seiten des Handels erst mal Abwarten mit einem Schuss Skepsis angesagt ist. Die Hypovereinsbank will nach einem Bericht des Handelsblatt das Bezahlverfahren mit dem Online-Möbelhändler D‑Living testen. Ab dem 08. November diesen Jahres soll Paydirekt für die Privatkunden nutzbar sein.
Derzeit arbeiten laut Gründerszene 40 Bankmitarbeiter in Frankfurt an der neuen Bezahllösung. Das sind jetzt nicht wirklich viel. Wieviele externe Mitarbeiter eingebunden sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Sollte es dem Team aus verschiedenen Bankengruppen gelingen, bis Anfang November eine Lösung auf den Markt zu bringen, die eine ernsthafte Alternative zu den bereits bestehenden, wie PayPal, ist?
Zu klären bleibt weiterhin, welche Rolle Payone und neuerdings Yapital in dem Spiel übernehmen sollen? Die sich dahinter verbergende Idee ist mir jedenfalls nicht klar.