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Das BIZ-Bulletin mit dem Titel „Next Generation Correspondent Banking“ untersucht, wie die Tokenisierung mit Hilfe des Unified-Ledger-Konzepts der BIZ[1]BIZ will einheitliches Hauptbuch für digitale Währungen und Vermögenswerte die Funktionsweise des Korrespondenzbankgeschäfts verbessern könnte, indem wichtige Probleme in grenzüberschreitenden Zahlungsketten gelöst werden[2]vgl. dazu: Korrespondenzbanken – Netzwerke erodieren – neue bankenunabhängige Netzwerke übernehmen[3]vgl. dazu Die geopolitische Bedeutung von Zahlungsverkehrsinfrastrukturen #2.
Die wichtigsten Punkte
- Korrespondenzbanken spielten eine zentrale Rolle bei der Erleichterung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs, aber das uralte System steht vor Herausforderungen, wenn es darum geht, moderne Nutzer- und Regulierungsanforderungen zu erfüllen.
- Das Bulletin schlägt vor, Tokenisierung und das Unified-Ledger-Konzept der BIZ zu nutzen, um Korrespondenzbankprozesse zu rationalisieren.
- Bei der Tokenisierung werden finanzielle Vermögenswerte wie Währungen oder Wertpapiere als digitale Token in einer gemeinsamen Ledger-Infrastruktur dargestellt.
- Dieser Ansatz unterstützt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und geht gleichzeitig auf Fragen der Datensouveränität ein, was effizientere und transparentere grenzüberschreitende Zahlungen ermöglicht.
Das kürzlich von der BIZ angekündigte Projekt Agorá[4]Projekt Agorá – Projekt zur Erforschung der Tokenisierung von grenzüberschreitenden Zahlungen ist eine konkrete Initiative in diese Richtung, die darauf abzielt, ein einheitliches Hauptbuch für grenzüberschreitende Zahlungen zu entwickeln. Das Bulletin hebt hervor, wie der Einsatz neuer Technologien wie Tokenisierung und gemeinsam genutzte Ledger das Korrespondenzbankensystem modernisieren und die Transparenz, Effizienz und Einhaltung von Vorschriften im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr verbessern könnte.
Quelle: Next generation correspondent banking
References