Von Ralf Keuper

Die Finan­zie­rung von Start Ups oder bereits eta­blier­ter Unter­neh­men mit­tels Crowd­fun­ding und Crowd­in­ves­t­ing fin­det, wie aktu­ell ein Bei­trag der Volks­bank Bühl zeigt, immer mehr Anhän­ger. Damit erwächst für die Ban­ken in einer ihrer Para­de­dis­zi­pli­nen ernst­zu­neh­men­de Kon­kur­renz, ins­be­son­de­re für die Spar­kas­sen und Genos­sen­schafts­ban­ken, die tra­di­tio­nell den Haupt­teil der Mit­tel­stands­fi­nan­zie­rung abdecken.

Inzwi­schen haben die Spar­kas­sen mit der Lan­cie­rung des Crowd­fun­ding-Por­tals Ideen­fa­brik reagiert. Die bereits erwähn­te Volks­bank Bühl hat mit Vie­le schaf­fen mehr eine eige­ne Platt­form ins Leben gerufen.

Eine Bank, die den Gedan­ken des Crowd­in­ves­t­ing bereits vor Jahr­zehn­ten zu ihrem Geschäfts­mo­dell gemacht hat, ist die Mond­ra­gon-Bank aus Spa­ni­en, genau­er gesagt aus dem Bas­ken­land. Gera­de heu­te kön­nen Regio­nal­ban­ken eini­ges davon lernen.

Die Mond­ra­gon-Bank, die eigent­lich Caja Laboral Popu­lar Socie­dad Coope­ra­ti­va de Cré­di­to heisst, ist Bestand­teil der in Spa­ni­en sehr bekann­ten Mond­ra­gon Genos­sen­schaft. Mit 103.000 Mit­ar­bei­tern gehört sie zu den zehn größ­ten Unter­neh­men Spaniens.

Gegrün­det wur­de die Mond­ra­gon Genos­sen­schaft von dem Pries­ter José Marie Arzi­men­di­ar­re­ta im Jahr 1954.

Im Zuge der Expan­si­on und um die Finan­zie­rung der ange­schlos­se­nen Unter­neh­men zu sichern, wur­de die Mond­ra­gon-Bank gegründet.

Ihre Ziel­set­zung beschreibt Joel A. Bak­er so:

Sie hat einen ein­deu­tig for­mu­lier­ten Zweck, der lau­tet, neue Arbeits­plät­ze zu schaf­fen, so dass jeder in der Mond­ra­gon-Regi­on arbei­ten kann, wenn er es wünscht. Die­ser Zweck ist noch wich­ti­ger als der, den bes­ten Return on Invest­ment zu erwirt­schaf­ten und ver­letzt damit das vor­herr­schen­de Para­dig­ma des Bank­ge­schäfts. Kurz und gut, die Mondragon-Genosse…

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