Von Ralf Keuper
Die Digitalisierung hat im Banking zu deutlich niedrigeren Eintrittsbarrieren für neue Anbieter geführt.
Auf der Kostenseite sind diese neuen Wettbewerber u.a. wegen kaum vorhandener Altlasten (IT-Systeme, Filialnetz usw.) und der Beschränkung auf Geschäftsbereiche, die nicht bzw. nur in eingeschränktem Umfang der Regulierung unterliegen, im Vorteil.
Die öffentliche Wahrnehmung eines Unternehmens, einer Bank und damit verbunden die Frage, inwieweit sie zum Erfolg/Wohle der verschiedenen Interessengruppen (Stakeholder) beitragen, werden überlebenswichtig. Reputation und Vertrauen entscheiden über Erfolg oder Mißerfolg.
Eine Bank, die diesen Zusammenhang von Anfang an erkannt und zum integralen Bestandteil ihres Geschäftsmodells gemacht hat, ist die Mondragon Bank aus Spanien. Dort sieht man sich nicht nur als Hüter des Geldes, sondern auch als Katalysator, der zur Gründung von Unternehmen in der Region beiträgt.
Ein aktuelles Beispiel liefert die Sparda Bank Hamburg mit ihrem Emotional Banking. Das neue Bankformat ist nach Aussage der Bank digital, sozial und emotional. Ziel ist es, neue Mehrwerte zu bieten. Der Guardian stellt in einem aktuellen Beitrag Banks and social enterprise Angebote britischer Banken für soziale, gemeinwirtschaftlichle Unternehmen vor.