Seit 1994 prüft KPMG die Mut­ter­ge­sell­schaft der SVB sowie die Signa­tu­re Bank seit deren Grün­dung vor 22 Jah­ren. So weit, so gut, wären da nicht die Ereig­nis­se der letz­ten Tage. Noch am 24. Febru­ar unter­zeich­ne­te KPMG den Bestä­ti­gungs­ver­merk für die SVB, genau zwei Wochen bevor die Bank von den Auf­sichts­be­hör­den im Zuge eines Bank-Runs über­nom­men wur­de. Der Bestä­ti­gungs­ver­merk für Signa­tu­re datiert vom 1. März, 11 Tage vor der Beschlag­nah­me der Bank.

Kri­ti­ker sagen nun, die Wirt­schafts­prü­fungs­ge­sell­schaft hät­te in ihrem Bestä­ti­gungs­ver­merk eine War­nung zur Unter­neh­mens­fort­füh­rung auf­neh­men müs­sen. Vor der Ver­öf­fent­li­chung eines Jah­res­be­richts müs­sen die Wirt­schafts­prü­fer beur­tei­len, ob erheb­li­che Zwei­fel an der Über­le­bens­fä­hig­keit eines Unter­neh­mens im nächs­ten Jahr bestehen. Ein im Bericht ent­hal­te­ner Bestä­ti­gungs­ver­merk müss­te in einem sol­chen Fall einen Hin­weis auf die Fort­füh­rung des Unter­neh­mens ent­hal­ten, was jedoch bei kei­ner der bei­den Ban­ken der Fall war[1]KPMG backs audits of Sili­con Val­ley Bank, Signa­tu­re Bank – report[2]KPMG Gave SVB, Signa­tu­re Bank Clean Bill of Health Weeks Befo­re Col­lap­se((KPMG stands by audits of Sili­con Val­ley Bank and Signa­tu­re Bank