Inno­va­tio­nen gel­ten als erstre­bens­wert, da sie zur Lösung wirt­schaft­li­cher und gesell­schaft­li­cher Pro­ble­me bei­tra­gen. Daher ist ihre Wir­kung aufs Gan­ze betrach­tet stets posi­tiv. Jedoch gibt es Inno­va­tio­nen, deren Nut­zen sich, wenn über­haupt, wohl nur für einen begrenz­ten Per­so­nen­kreis ein­stellt  – wie bei Kryp­to­wäh­run­gen. Sobald die Fra­ge der Regu­lie­rung auf­kommt, ent­pup­pen sich die meis­ten Inno­va­tio­nen im Fin­tech-Bereich als Luft­num­mer. Statt einen Nut­zen zu stif­ten, haben sie eher zur Ver­schär­fung, zumin­dest aber zur Zemen­tie­rung bestehen­der Pro­ble­me beigetragen.

Die FT fasst das in die Wor­te: “Kryp­to­wäh­run­gen mögen neu­ar­tig sein, aber das macht sie noch lan­ge nicht nütz­lich oder wert­voll für die Gesell­schaft. Wir kön­nen uns nicht wei­ter ein­bil­den, dass jede Inno­va­ti­on eine Kraft des Guten ist. In der Pra­xis bedeu­tet “Inno­va­ti­on” oft nur das Aus­nut­zen von Lücken in bestehen­den Regeln, bis die Regu­lie­rungs­be­hör­den auf­ho­len”[1]https://twitter.com/smdiehl/status/1671771494488109057