Auf einer Fintech-Veranstaltung in Hamburg hielt die Realität Einzug. Die nächsten Monate könnten für viele Fintech-Startups noch heikler werden als ohnehin schon, wird berichtet[1]Einige Startups werden dieses Jahr nicht überstehen. Der Anstieg des Zinsniveaus führt dazu, dass die Investoren nach lukrativeren und weniger riskanten Anlagen Ausschau halten[2]Finanzierung deutscher Start-ups geht erneut deutlich zurück. Die Sonderkonjunktur ist vorbei; die betriebswirtschaftliche Schwerkraft hat den Höhenflug beendet.
Den Investoren gehe es nicht mehr um Wachstum um jeden Preis, sondern um Profitabilität und den Aufbau eines nachhaltigen Geschäfts, so der Tenor auf der Veranstaltung – wer konnte das ahnen?
Fintech-Expertin Carolin Gabor prognostizierte auf der Veranstaltung für dieses Jahr das Scheitern einiger Fintech-Startups. Die Bewertungen würden angepasst – nach unten.
Gabor weiß, wovon sie spricht. Als Gründerin und Chefin des seinerzeit als das bis dahin “ambitionierteste Projekt der Fintech-Fabrik Finleap”[3]Joonko-Chefin Gabor: „Alle haben gesagt: Das geht auf keinen Fall“ gefeierten Vergleichsportals Joonko musste sie nach gut einem Jahr das Aus des Startups verkünden[4]Joonko: Wie das deutsche Fintech-Prestigeprojekt scheiterte.
Die bereits erwähnte ehemalige Fintech-Schmiede Finleap ließ übrigens schon Ende 2020 verlauten, dass man keine neuen Startups mehr aufbauen werde[5]Fintech-Schmiede hinter Solarisbank hört auf: „Wir sind keine Gründer mehr“.
References