Von Ralf Keuper
Unternehmen, die bahnbrechende Produkte, Verfahren oder Technologien entwickeln, sind naturgemäß rar gesät. Im Idealfall gelingt es ihnen, neue Märkte zu erschaffen. Nicht wenige sind der Ansicht, dass Fintech bzw. Fintech-Startups in die Kategorie der disruptiven Innovationen bzw. in die der Spitzentechnologie gehören[1]Zinsplattformen = HighTech?.
Da sind Zweifel angebracht.
Bis heute gilt die Feststellung, die im Jahr 2015 der damalige Chef-Stratege von Temenos, Ben Robinson, traf. Fintech-Startups, so seine Diagnose damals, bewege sich überwiegend in ausgetretenen Pfaden. In den meisten Fällen hätten Fintech-Startups gar nicht die Absicht, den Status Quo zu überwinden; sie würden ihn sogar noch verstärken. Durch den Eintritt in neue Märkte, wie in den Markt für Handelsfinanzierung oder in das Risikomanagement, könnten die Fintech-Startups, so Robinson, ihre Position ausbauen[2]Temenos: Fintech ist eben doch nicht disruptiv.
Den Anspruch, disruptiv zu sein, haben die meisten Fintech-Startups längst aufgegeben[3]FinTechs weder relevant noch disruptiv, sagt Fidor-Bank-CEO Kröner. Was sagen andere Branchenkenner?; etliche Stars …
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