Bis vor weni­gen Mona­ten noch schie­nen die Start­ups vor den Wech­sel­fäl­len des Geschäfts­le­bens weit­ge­hend geschützt zu sein. Die Inves­to­ren­gel­der flos­sen reich­lich; Wachs­tum ging vor Pro­fit. Mitt­ler­wei­le ist die Son­der­kon­junk­tur für die Start­ups vor­bei. Das Geld sitzt ange­sichts stei­gen­der Zin­sen und Infla­ti­on längst nicht mehr so locker; die Inves­to­ren drän­gen dar­auf, den Schwer­punkt auf die Gewinn­erzie­lung und nicht mehr auf das Wachs­tum zu legen. Die Eupho­rie ist vor­erst ver­flo­gen. Wie groß ist der Bedarf an Unter­neh­mens­grün­dun­gen eigent­lich unter “nor­ma­len” Bedingungen?

Laut Crunch­ba­se sam­mel­ten Start-ups zwi­schen Juli und Sep­tem­ber welt­weit 81 Mil­li­ar­den Dol­lar ein, ein Rück­gang von 53 Pro­zent gegen­über dem glei­chen Zeit­raum des Vor­jah­res. Das ist der stärks­te Rück­gang, seit die Web­site 2007 mit der Über­wa­chung der Finan­zie­rung begann[1]Vgl. dazu: Pitch­Book: Valua­tions on ear­ly-stage start­ups decli­ne amid eco­no­mic uncer­tain­ty. Mehr als 700 Start-ups haben in die­sem Jahr 95.000 Mit­ar­bei­ter ent­las­sen, so Layoffs.fyi, das den Stel­len­ab­bau bei Start-ups verfolgt.

Auf der dies­jäh­ri­gen Tech­Crunch Dis­rupt for­der­ten die Red­ner Grün­der und Tech-Mit­ar­bei­ter auf, die Rea­li­tät zu akzep­tie­ren. “Die nächs­ten Jah­re wer­den sehr viel här­ter wer­den, und es wird weni­ger Res­sour­cen geben”, sag­te Sheel Mohn­ot, ein Inves­tor bei Bet­ter Tomor­row Ventures.

Auf einem Podi­um ver­si­cher­ten die Inves­to­ren den Grün­dern, dass es in Ord­nung sei, ihre Ambi­tio­nen vom Auf…