Die jüngste Entwicklung in der empirischen Vermögensbewertung ist der Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens, um das Problem des Faktorenzoos anzugehen. Diese Techniken bieten große Flexibilität und Vorhersagegenauigkeit, erfordern aber besondere Sorgfalt, da sie sich stark von der traditionellen Ökonometrie unterscheiden. Wir überprüfen und bewerten kritisch die neuesten und relevantesten Beiträge in der Literatur und gruppieren sie in fünf Kategorien, die durch den verwendeten Ansatz des maschinellen Lernens (ML) definiert werden: Regularisierung, Dimensionsreduktion, Regressionsbäume/Random Forest (RF), neuronale Netze (NNs) und vergleichende Analysen. Wir fassen die empirischen Ergebnisse mit besonderem Augenmerk auf ihre ökonomische Interpretation zusammen und geben Hinweise für zukünftige Entwicklungen.
Quelle: Asset Pricing and Machine Learning: A critical review
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