Von Ralf Keuper

Die Finan­zie­rung gro­ßer Bau­vor­ha­ben und von Infra­struk­tur­pro­jek­ten ist für die betei­lig­ten Part­ner nur sel­ten ganz aus eige­ner Kraft zu stem­men; ganz abge­se­hen von den zu Pro­jekt­be­ginn unkal­ku­lier­ba­ren Risi­ken. Für die Finan­zie­rung wer­den daher eigen­stän­di­ge Gesell­schaf­ten gegrün­det, sog. Sin­gle Pur­po­se Comapnies (SPC) oder Sin­gle Pur­po­se Vehic­les (SPV).

Unter Pro­jekt­fi­nan­zie­rung ver­steht man eine lang­fris­ti­ge Finan­zie­rung von sepa­rier­ba­ren und wirt­schaft­lich sich selbst tra­gen­den Inves­ti­ti­ons­vor­ha­ben. Zu die­sem Zweck wird für das geplan­te Inves­ti­ti­ons­vor­ha­ben eine selb­stän­di­ge Pro­jekt­ge­sell­schaft gegrün­det, wel­che das Pro­jekt erstellt, betreibt und in ihrem eige­nen Namen die erfor­der­li­chen Finanz­mit­tel auf­nimmt[1]Pro­jekt­fi­nan­zie­rung als Mit­tel zur Umset­zung inter­na­tio­na­ler Roh­stoff­vor­ha­ben.

Haupt­merk­ma­le der Pro­jekt­fi­nan­zie­rung sind die Rück­zah­lung allein aus dem zukünf­tig erwirt­schaf­te­ten Über­schuss (Cash Flow), die Tei­lung der Risi­ken (Rish-Sha­ring) und die bilanz­ex­ter­ne Finan­zie­rung (Off Balance).

Der Ursprung der Pro­jekt­fi­nan­zie­rung reicht zurück bis in die Anti­ke. Zu der Zeit gewähr­ten grie­chi­sche Händ­ler beim Schiffs­trans­port der Waren über das Mit­tel­meer Dar­le­hen, deren Rück­zah­lung erst nach dem Ver­kauf der bezo­ge­nen Waren erfolg­te((

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