Von Ralf Keuper

Mit sei­nem Buch Die Uner­sätt­li­chen sorg­te der ehe­ma­li­ge Gold­man-Sachs-Mit­ar­bei­ter Greg Smith für eini­ges Auf­se­hen. Dar­in schil­dert er den Kul­tur-und Stil­wan­del inner­halb von Gold­man Sachs zwi­schen den Jah­ren 2000 und 2012.

Zu Beginn sei­ner Kar­rie­re bei Gold­man Sachs iden­ti­fi­zier­te sich Smith nach eige­ner Aus­sa­ge voll und ganz mit der Kul­tur sei­nes Arbeit­ge­bers. Mit den Jah­ren jedoch bemerk­te er einen schlei­chen­den Pro­zess, eine klei­ne Kul­tur­re­vo­lu­ti­on an deren Ende Gold­man Sachs sich, so Smith, in eine Bank ver­wan­del­te, die in ers­ter Linie ihre eige­nen Geschäfts­in­ter­es­sen ver­folg­te und den Kun­den erst an die zwei­te oder drit­te Stel­le setzte.

Smith bedau­ert, dass unter der Ägi­de von Hank Paul­son und Lloyd Blank­fein eine Abkehr von den Vier­zehn Grund­sät­zen voll­zo­gen wur­de, die Anfang der 1970er Jah­re von dem Seni­or­part­ner John Whit­ehead for­mu­liert wur­den, und die für lan­ge Zeit die Kul­tur von Gold­man Sachs geprägt hatten.

Smith schreibt:

Von Gold­mans ers­ten Tagen bis zum Bör­sen­gang 1999 – hun­dert­drei­ßig Jah­re lang – war man stolz dar­auf gewe­sen, als Rat­ge­ber für die Kunde…

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